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Péter Köszeghy

Foto: privat

geboren in Ungarn, studierte ab 1989 Querflöte an der Franz Liszt Musikakademie, pädagogische Fakultät in Györ / Ungarn, dann ab 1993 an der HfM »Hanns Eisler« Berlin Komposition Elektronische Musik. Seit seinem Diplom im Jahre 1999 arbeitet er als freischaffender Komponist und Musikpädagoge in Deutschland. Viele seiner Kompositionen wurden mit Preisen ausgezeichnet und bei Festivals wie Ultraschall Berlin, Ensemblia Mönchengladbach, AdeVantgarde München, Tongyoeng International Music Festival Korea, First Bohlen-Pierce Conference Boston USA aufgeführt. Er erhielt Einladungen zum 4. Nachwuchsforum der GNM und Ensemble Modern, Frankfurt a.M., zum »1° Forum International des jeunes compositeurs« vom CDMC, Paris und war »Composer in Residence« in Köln an der Kunststation St.Peter. Kőszeghy war Stipendiat der Sektion Musik der Akademie der Künste Berlin, des Künstlerhauses Schloss Wiepersdorf und am Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop. Kompositionsaufträge erhielt er u.a. vom Berliner Senat, der Langen Nacht der Elektronischen Klänge der AdK, Berlin, vom Kammerensemble Neue Musik Berlin, vom Deutschlandfunk, dem Ensemble EAR, Budapest, der Tonhalle Düsseldorf und von der Ernst von Siemens Musikstiftung. Seit 2015 befasst sich Kőszeghy neben seiner kompositorischen und pädagogischen Tätigkeit mit Studien der Natur- und Pflanzenheilkunde bei Impulse e.V., Schule für freie Gesundheitsberufe. Seit 2018 leitet er die Kompositionsklasse an der Musikschule Berlin-Reinickendorf.

Phänomenorientiertes Entwickeln.
Beim phänomenorientierten Entwickeln wird ein PHÄNOMEN wahrgenommen und auf dieses reagiert. Dadurch entsteht ein neues Phänomen, auf das wieder reagiert wird. Es gibt kein abschließendes Ziel, worin der Prozess münden soll. Ein ständiges Abgleichen der Phänomene mit dem reagierenden Künstler ist der Prozess. Von dem Künstler fallen die Entscheidungen auf die Phänomene und von den Phänomenen auf den Künstler. Sie schreiben sich ineinander. Der Künstler ist entlang dem Prozess am Werk ablesbar.
Das Material ist herausgefordert zu sprechen und schreibt sich selbst. Ständig werden endlos viele Möglichkeiten freigesetzt, für deren eine sich der Künstler entscheidet. Eine ständige Anreicherung von Möglichkeiten vollzieht sich im Laufe des Prozesses. Es ist die Herrschaft der Dinge, des in sich Beinhaltende. Alle Entscheidungen laufen entlang der Phänomene. Die Dinge sprechen unentwegt und dieses Sprechen wird aufgenommen. Eine Dialog findet statt. Es gibt keine Aussage, es gibt das Gespräch. Eine Störung wird additiv verstanden, da sie eine weitere Möglichkeit ist.

Die Entscheidung am Phänomen ist hier die Reduktion. Sie dient der Freisetzung weiterer Möglichkeiten.