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Jacek Domagała

Foto: privat

Jacek Domagała, geb. 19. August 1947 in Szczecinek, polnischer Komponist, Pianist und Organist, studierte Komposition bei Witold Szalonek, Klavier bei Olga Dabrowska und Orgel bei Heinz Wunderlich. Im Rahmen eines Stipendiums der Oscar und Vera Ritter-Stiftung in Hamburg nahm er an Meisterkursen bei Görgy Ligeti teil. Er erhielt den Boris Blacher Preis Berlin, Georg Muffat Preis Salzburg und den Ludwig van Beethoven Preis Bonn. Sein Schaffen beinhaltet Chor-, Vokal-, Instrumental-, Orchester-, Solo- und kammermusikalische Werke.
Jacek Domagała lebt und arbeitet in Berlin.

Werk
Die frühen Werke von Jacek Domagała entstanden unter dem Einfluss Johann Sebastian Bachs, des Jazz und der Aleatorik. Eine weitere Etappe seiner künstlerischen Entwicklung ist an die Ästhetik der 2. Wiener Schule gebunden. Sie prägte die musikalische Sprache und kompositorische Technik von Jacek Domagała, die er selbst als Neoserialismus bezeichnet. Der Komponist verwendet exakte Notation und dis- tanziert sich von der Aleatorik, indem er diese Technik nur fragmentarisch anwendet. Die Auseinandersetzung mit der Wiener Moderne, die die serielle kompositorische Technik einführte – für Jacek Domagała die wichtigste, musikalische Neuerung des 20. Jahrhunderts– führte nicht nur zur Entwicklung einer eigenen Musiksprache, sondern beeinflusste vor allem die Entstehung seiner musikalischen Narration und Expression, deren Wurzeln bis zur Spätromantik reichen.