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Julia Deppert-Lang

Foto: privat

Julia Deppert-Lang, geb. 1970 in Bönnigheim/Württ., studierte an den Musikhochschulen Stuttgart und Trossingen Violine, Musiktheorie und Komposition. 2000 – 2003 setzte sie bei Adriana Hölszky am Mozarteum Salzburg ihre Kompositionsstudien fort, 2004 – 2007 studierte sie mit einem Promotionsstipendium (PhD 2009) der Universität Edinburgh algorithmische Komposition bei Michael Edwards.
Ihre Musik wurde in Deutschland, Österreich, Kroatien, Grossbritannien und der Schweiz gespielt (u.a. Eröffnungsfest Salzburger Festspiele, ISCM World Music Days/Biennale Zagreb, Soundings Festival Edinburgh , »Der Sommer in Stuttgart« und Brücken-Festival Rostock). 2012 erschien die gemeinsame CD mit Benjamin Lang »Road to Skye« mit Werken für Gitarre und Klavier bei ZhdK Records.
Julia Deppert-Lang war seit 1992 als Geigerin, Bratscherin und als Violin- und Viola-Lehrerin tätig, außerdem als Lehrbeauftragte für Musiktheorie im Hochschulbereich. Derzeit unterrichtet sie Musiktheorie an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin und an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

Die Faszination, die mich beim Komponieren immer wieder antreibt, ist es, Musik zu erfinden, die ich so noch nicht gehört habe, aber gerne hören möchte. Dabei liegt ein besonderes Interesse von mir – neben dem Phänomen der Klangfarbe – auf strukturellen Aspekten. Zu diesem Zweck hatte ich häufig mit Algorithmen gearbeitet und mir vom Computer Strukturen vorgeben lassen, an denen ich mich dann mit meiner Kreativität reiben musste. Momentan verfolge ich gerade wieder einen eher «musikantischeren« Ansatz: ich schätze zwar nach wie vor meine Erfahrungen mit den strengen, selbst gebauten Regelwerken, aber ich bin wesentlich spielerischer geworden, was deren spontane kompositorische Umsetzung angeht.